Ada-Lovelace-Projekt vom RheinAhrCampus Remagen beim AATiS-Bundeskongress in Goslar
14.03.2023
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Die als Lehrkräftefortbildung anerkannte Veranstaltung fand im Auditorium große Resonanz und führte zu einer lebhaften Diskussion, die selbst nach zwei Stunden abends in lockerer Atmosphäre für viele weitere Gespräche sorgte. Werner Dreckmann von AATiS erklärt: „Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich meine Schüler-AGs anders gestaltet“.
Eine der Strategien im Ada-Lovelace-Projekt ist die mono-edukative Praxiserfahrung. Zahlreiche Studien ergeben, dass gerade Mädchen und junge Frauen im Bereich der MINT-Förderung davon profitieren. Außerdem sollten kompetitive Lernumgebungen, bei denen die Individuen versuchen, sich gegenseitig zu übertreffen, vermieden werden. Die meisten Schülerinnen bevorzugen eher kooperatives Arbeiten, bei denen sie sich in Kleingruppen gegenseitig helfen können. „Für zukünftige Workshops werde ich mir überlegen, auch welche ausschließlich für Mädchen anzubieten. Noch wichtiger finde ich es, junge Frauen zu befähigen, solche Workshops selbst durchzuführen, da dies einen größeren Vorbildcharakter hat.“, betont Dreckmann.
Obwohl laut Studien 70% der Mädchen ein persönliches Interesse an MINT-Themen haben, schlagen sie später einen anderen Berufsweg ein. Problematisch ist die abnehmende Begeisterung für die MINT-Fächer im Laufe der Schulzeit. „Einer der Gründe ist, dass sich die Stereotype und Rollenmuster mit zunehmendem Alter der Mädchen verfestigen“, sagt Christiana Hoerster, „das wollen wir mit unserer Arbeit ändern“. Das Ada-Lovelace-Projekt bietet Schülerinnen die richtigen Informationsquellen, um später eine selbstbestimmte Berufswahl treffen zu können.
Das Ada-Lovelace-Projekt wird durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration und das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit sowie dem Europäischen Sozialfonds Plus gefördert.